Beim Gleitschirmfliegen gibt es immer wieder Momente, in denen ich vor Glück platzen könnte! Eines dieser absoluten Hochgefühle wurde mir in diesem Jahr in Slowenien beschert!

Gerade noch hatte ich an einer Bastelstelle alle Hände voll zu tun, um mich wieder auszugraben und den Flug mit einem Freund fortsetzen zu können, der einen Berg weiter mit deutlich mehr Höhe auf mich wartete. Ich kratzte also am Hang, versuchte jeden noch so kleinen Heber mitzunehmen und fand dann endlich Anschluss. Mit diesen paar Metern mehr Höhe war es dann plötzlich recht einfach – puh, die Schwierigkeit war gemeistert. 😉 Kaum flog ich wieder in Richtung des nächsten Wegpunktes, glaubte ich, in einiger Entfernung einen großen Vogel auszumachen. Dann noch einen und noch einige andere. Für Alpendohlen waren sie deutlich zu groß, Bussarde vielleicht oder Adler? Aber so viele an einer Stelle? Und dann realisierte ich es endlich!

Dies waren Geier, die direkt neben Gleitschirmen gemütlich in der Thermik aufdrehten. Es ratterte in meinem Kopf: Mönchsgeier? Nein, das müssen Gänsegeier sein! Gut ein halbes Dutzend dieser großen Flugkünstler drehten erst in einiger Entfernung, doch schon bald direkt über mir – was für ein Gefühl! Und dann bemerkte ich im Augenwinkel eine Bewegung auf meiner Höhe! Einer der Geier flog direkt an mir vorbei, drehte den langen Hals zu mir rüber und schaute mich an, während er vorüberglitt. Herrlich!

Das ist für mich die Essenz des Gleitschirmfliegens. Mitten in der der Natur zu sein, ohne störend einzugreifen. Die Insta360 X3 rückt diese nahen Motive mit ihrer Weitwinkligkeit leider unwirklich in die Ferne. So muss man schon genau hinschauen, um die Vögel auf den Bildern erkennen zu können. In meiner Erinnerung sind sie aber immer noch präsent. 🙂

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