Ich wohne im Flachland – Starts an der Winde sind für mich somit der einzige Weg, „mal schnell“ in die Luft zu kommen.

Meinen ersten richtigen XC-Flug habe ich 2022 in Cottbus machen können. Ich bin extra nicht mit dem Auto, sondern mit dem Zug angereist, damit ich im Flug keine Ausreden habe, wieder zum Startplatz zurückkommen zu müssen…

Frühmorgendlicher Start am Dresdner Hbf.

Die ersten Windenstarts verliefen nicht ideal, der Wind war stark, und ich habe kleine Fehler gemacht. Ärgerlich, aber es gelang auch den anderen Pilot:innen nicht, bei diesen Bedingungen oben zu bleiben. Kurz nach dem Mittag hat es dann aber doch geklappt – ich habe es geschafft, nach dem Ausklinken ausreichend Höhe zu machen und wegzufliegen.

Untenrum waren die Bedingungen nicht schlimm, weiter oben gab es aber Windscherungen, die unangenehm waren. Trotzdem bin ich von Bart zu Bart geflogen, sodass am Ende immerhin ca. 20 km zusammengekommen sind – für den ersten Flachland-XC-Flug gar nicht sooooo schlecht…

Für mich war es ein großartiges Erlebnis, einfach loszufliegen. Immer der Nase nach, so lange es eben geht. Irgendwo zu landen und dann mit dem ÖPNV zurück zu kommen.

Landeplanung.

Als es zäh wurde, habe ich mir am Rand des Spreewalds eine große Landewiese ausgesucht und eine vernünftige Landeeinteilung gemacht. Nach knapp 2 Kilometern Fußmarsch stand ich bereits an einer Bushaltestelle und war mit einem Zwischenstopp schon bald auf dem Rückweg zum Cottbusser Bahnhof!

Perfekter Landeplatz im Nirgendwo.