2018 – Tannheim

18. Juli 2018 Berge

Ein neues Fluggebiet für mich – im Vorfeld war die Spannung kaum zu überbieten. Komme ich mit den ungewohnten Bedingungen klar? Kann ich mich schnell zurecht finden, möglichst viel lernen und wieder einige Fortschritte machen? Wie wird es sein, in einer Fluggruppe mit zum Großteil wesentlich erfahreneren Pilot:innen unterwegs zu sein?

Unterwegs mit meinem ersten eigenen Schirm.

Der erste Flugtag war für mich aufregend. Einerseits war die Vorfreude riesengroß, frisch nach dem A-Schein wieder in die Luft kommen zu können. Anderseits konnte ich die Anspannung, vor allen anderen starten zu müssen und mich dabei irgendwie beweisen zu müssen, mich zumindest aber nicht blamieren zu wollen, nicht abschütteln…
Meine Bedenken erwiesen sich glücklicherweise aber alle als unbegründet: Die Fluggruppe war fantastisch, und ich hab keinen (groben) Quatsch gemacht. Allerdings hatte ich an den ersten beiden Flugtagen auch nur Abgleiter ohne Höhengewinn.

Doch ab dem dritten Flug ging es endlich hoch… Und wie! Mit beiden Startplätzen des Hausbergs Neunerköpfle hatte ich keine Probleme und konnte schließlich gut in der Thermik fliegen. Dabei sind mir gleich mehrere Erlebnisse in Erinnerung geblieben:

Das erste Mal zusammen mit Segelflugzeugen in der Thermik zu kurbeln, war für mich ein tolles, erhebendes, schwer zu beschreibendes Gefühl! Ich kreiste innen und um mich herum der Segler – fantastisch!
Als ich das erste Mal ungewollt in eine Wolke gesaugt worden bin, plötzlich alles weiß wurde und sich die 90 Sekunden Whiteout ohne Orientierung wie eine Ewigkeit angefühlt haben, war ebenfalls aufregend – allerdings auf der anderen Seite der Skala… 😉

Besonders gefreut habe ich mich, als mir das Variometer zum ersten Mal eine Höhe von mehr als 3000m bescheinigt hat. Und last not least sei noch die erste gut gemeisterte Außenlandung erwähnt. All dies in nur drei Tagen – fantastisch! 🙂

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